Eine ganzheitliche und nachhaltige Betrachtungsweise des menschlichen Körpers, Materialien und Verfahrensweisen, welche Mensch und Umwelt gleichermassen schonen sollen – das ist biologische, moderne Zahnmedizin in a nutshell. Immer mehr Menschen teilen diese Werte und sorgen für einen regelrechten Boom in diesem Bereich. Wir stellen Ihnen in diesem Beitrag drei aktuelle Trends der biologischen/ganzheitlichen Zahnheilkunde vor:
Möchten Sie gerne Quecksilber in Ihrem Mund haben? Nein? Das können wir gut verstehen – schliesslich wird seit Jahren vermutet, dass das giftige Schwermetall sich aus Amalgamfüllungen lösen und Beschwerden auslösen kann. Auch wenn der Beweis dafür noch aussteht: Warum das Risiko eingehen, wenn in der Zahnmedizin doch schon sichere Alternativen existieren? Auch die Umwelt sollte dabei berücksichtigt werden, denn einmal freigesetztes Quecksilber kann sich in der Natur weit verbreiten und enorme Schäden anrichten.
The good news: Die Schweiz hat die Verwendung von quecksilberhaltigem Amalgam bereits in allen Fällen untersagt, in denen eine geeignete Alternative existiert. Dadurch konnte der Anteil von Amalgam als Füllmaterial in der Zahnmedizin bereits auf unter 1 Prozent reduziert werden. Durch den professionellen und sicheren Austausch alter Amalgamfüllungen werden auch wir weiter daran arbeiten, diese Zahl zu verkleinern.
Brücken, Implantate et cetera bleibt normalerweise über viele Jahre hinweg in Ihrem Körper. Da ist es umso wichtiger, dass die verwendeten Materialien auch auf lange Sicht keine schädlichen Stoffe freisetzen oder anderweitig für gesundheitliche Probleme sorgen können. Die Umwelt-Zahnmedizin verwendet daher ausschliessliche biokompatible Werkstoffe, die auch langfristig gut verträglich sind und keinerlei Allergien auslösen. Titan beispielsweise ist das am meisten genutzte Material für Implantate und gilt grundsätzlich als biologisch inaktiv – nur wird es nicht in allen Fällen in Reinform genutzt, sondern teilweise als Legierung mit problematischen Metallen wie etwa Nickel, Vanadium oder Aluminium. Und diese können durchaus eine Abwehrreaktion des Körpers hervorrufen.
Bei biokompatiblen Alternativen liegt dieses Risiko nicht vor. Neben den etablierten Materialien Keramik und Zirkoniumoxid für Implantate und Kronen werden auch immer mehr biokompatible Bonding-Substanzen entwickelt – hier wird sich in Zukunft noch einiges tun!
3D-Drucker werden in rasender Geschwindigkeit präziser, schneller und günstiger und sind daher mittlerweile allerorten auf dem Vormarsch. Die Zahnmedizin bildet dabei keine Ausnahme, denn die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Bohrschablonen für Implantate, kieferorthopädische Schienen, Zahnmodelle und vieles mehr – insbesondere in Kombination mit Intraoralscannern können viele Arbeitsschritte in Zahnarztpraxen und Dentallaboren durch 3D-Drucker erheblich vereinfacht und beschleunigt werden. Auch im Bereich Brücken, Kronen und Implantate schreitet die Entwicklung rasch voran: Schon jetzt existieren Verfahren, um Kronen aus einem langlebigen Hybridmaterial mit Keramikanteil zu drucken.
Wir von Ihrer Zürcher Praxis Doctor POLAT halten uns stets auf dem neuesten Stand und verfolgen die Entwicklungen und Trends der Zahnmedizin sehr aufmerksam. Dadurch können wir Sie jederzeit bestens informieren und sinnvolle Neuerungen in unseren Praxisalltag integrieren – und so Mensch und Umwelt gleichzeitig helfen. Any questions? Get in touch!