Gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch, häufiges Zahnfleischbluten, Mundgeruch, schmerzempfindliche Zähne: All diese Symptome können auf eine Parodontitis hinweisen. Wird eine solche chronische Entzündung des Zahnhalteapparats ignoriert, bilden sich Zahnfleisch und Kieferknochen mit der Zeit zurück. Die betroffenen Zähne verlieren den Halt und fallen irgendwann aus – und für ein Implantat ist der Kiefer dann meistens schon zu sehr geschädigt. Daher gilt: Rechtzeitig zur Zahnarztpraxis Ihres Vertrauens gehen und die akute Parodontitis professionell behandeln lassen! Aber wie genau läuft so eine Behandlung eigentlich ab? Ihre Praxis Doctor POLAT aus Zürich klärt auf!
Werfen wir zunächst einmal einen Blick darauf, wie Parodontitis überhaupt entsteht: Ohne regelmässige Reinigung bildet sich auf den Zähnen aus Speichel, Essensresten und Bakterien ein zunächst weicher Belag, der mit der Zeit zu Zahnstein aushärtet. Abgesehen von der ästhetischen Beeinträchtigung sind dabei vor allem bestimmte beteiligte Mikroorganismen problematisch, die eine Entzündungsreaktion des Körpers auslösen. Das Zahnfleisch am Übergang zum betroffenen Zahn ist gerötet, schwillt an und neigt zu Blutungen. Ohne Behandlung kann sich die Entzündung ausweiten und chronisch werden – es kommt zur akuten Parodontitis. Im weiteren Krankheitsverlauf bildet sich das Zahnfleisch zurück und löst sich vom Zahn; es bilden sich Taschen, in denen sich Bakterien noch ungestörter vermehren können. Letztlich breitet sich die Entzündung sogar auf den Kieferknochen aus, der sich ebenfalls zurückbildet und den Zahn irgendwann nicht mehr halten kann. Und auch ausserhalb des Mundes können die Folgen bedenklich sein: Mittlerweile gilt als gesichert, dass eine chronische Zahnfleischentzündung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz und viele andere Gesundheitsprobleme erhöht.
Die gute Nachricht zuerst: Zum Glück ist es bis dahin ein weiter Weg – und wenn man rechtzeitig einschreitet, kann die Entzündung gut unter Kontrolle gebracht werden. Im Anfangsstadium reicht meist noch eine sogenannte „geschlossene Behandlung“ der akuten Parodontitis aus. Dabei werden Beläge und Zahnstein mittels Instrumenten, Ultraschall oder auch Laser gründlich entfernt und die betroffenen Areale desinfiziert. Ist die Krankheit schon weiter fortgeschritten, sind chirurgische Massnahmen nötig:
Und jetzt zur schlechten Nachricht: Als chronische Krankheit ist eine Parodontitis nach der Behandlung der akuten Symptome leider nicht vollends ausgestanden. Freiliegende Zahnhälse infolge von entzündungsbedingtem Zahnfleischrückgang sind zum Beispiel besonders anfällig für Karies. Ausserdem kann natürlich auch die Parodontitis selbst wieder neu aufflammen. Um einen erneuten Ausbruch rechtzeitig zu erkennen und reagieren zu können, sind regelmässige zahnärztliche Kontrollen unerlässlich. Das genaue Untersuchungsintervall wird Ihre Zahnarztpraxis mit Ihnen besprechen, aber je nach Schwere der Parodontitis können bis zu vier Kontrollen pro Jahr angeraten sein. Darüber hinaus ist selbstverständlich eine konsequente tägliche Mundhygiene zu Hause Pflicht – und als Prävention ohnehin besser als jede Behandlung! Eine sinnvolle Ergänzung dazu ist übrigens eine professionelle biologische Zahnreinigung in regelmässigen Abständen.
Sie haben noch Fragen rund um das Thema Parodontitis oder Dentalhygiene allgemein? Ihre Zahnarztpraxis Doctor POLAT im Herzen von Zürich ist gerne für Sie da und gibt Ihnen hilfreiche Tipps und Ratschläge an die Hand. Get in touch!