Strahlend weisse Zähne, harmonisch umrahmt von rosafarbenem und straffem Zahnfleisch: So sieht für viele das Ideal eines perfekten Lächelns aus. Allerdings konzentrieren sich die meisten vor allem auf den ersten Teil und kümmern sich vornehmlich um die Zähne – egal, ob in der täglichen Pflege zu Hause oder bei mundästhetischen Behandlungen. Das Zahnfleisch wird oft so lange vernachlässigt, bis die Folgen deutlich sichtbar sind und das Zahnfleisch sich zurückgebildet hat. Ihre Praxis Doctor POLAT klärt Sie über die Ursachen und Folgen von Zahnfleischrückgang auf – und natürlich auch über Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten.
Ein gewisser Zahnfleischrückgang im Lauf des Lebens ist völlig normal. Es gibt aber eine Reihe von Ursachen, die den Vorgang über das natürliche Mass hinaus beschleunigen. Prinzipiell kann man dabei zwei Varianten des Zahnfleischrückgangs unterscheiden, nämlich je nachdem, ob dabei eine Entzündung des Zahnfleischs vorliegt oder nicht.
Ist keine Entzündung im Spiel, sind die Ursachen meist starker und regelmässiger Druck oder Zug auf das Zahnfleisch. Das geschieht oft durch zu kräftiges Zähneputzen, häufiges Zähneknirschen sowie schlecht sitzende Prothesen, Implantate, Zahnspangen oder Piercings. Aber auch anatomische Besonderheiten können der Auslöser sein, wie etwa zu nah am Zahn ansetzende Lippen- oder Wangenbändchen.
Häufiger bildet sich das Zahnfleisch allerdings durch entzündliche Prozesse zurück. Wird Zahnbelag (Plaque) oder auch Zahnstein nicht entfernt, können sich dort Bakterien ansiedeln und eine Zahnfleischentzündung auslösen (Gingivitis). Unbehandelt sorgt diese für einen Zahnfleischrückgang und kann sich auf das Zahnbett ausweiten – es kommt zur Parodontitis, welche schlimmstenfalls zum Zahnverlust führen kann. Hauptauslöser für diesen Prozess ist mangelnde Mundhygiene, es gibt aber noch weitere Risikofaktoren. Denn schlecht angepasste Prothesen, Zahnspangen etc. können nicht nur mechanisch das Zahnfleisch reizen, sondern bei ungenügender Pflege zu einer regelrechten Brutstätte für Bakterien werden, die dann auf das Zahnfleisch übergehen. Aber auch die Hormonumstellung während einer Schwangerschaft kann eine Gingivitis begünstigen, ebenso eine schlechte Durchblutung infolge einer Diabeteserkrankung oder durch Rauchen.
Wenn der Zahnfleischrückgang richtig ins Auge fällt, ist der Prozess meist schon relativ weit vorangeschritten. Es gibt vorher aber eine Reihe von Warnsignalen: Entzündetes Zahnfleisch ist anfällig für Blutungen, etwa beim Zähneputzen und bei der Verwendung von Zahnseide, aber auch beim Genuss harter Lebensmittel. Auch können die Entzündungen auslösenden Bakterien Mundgeruch verursachen. Ein besonders deutliches Zeichen sind schmerzempfindliche Zähne. Denn durch den Rückgang des Zahnfleischs werden die Zahnhälse freigelegt, die sehr sensibel auf Hitze, Kälte und Berührung reagieren.
Apropos Zahnhälse: Hierin liegt auch eine der grossen Gefahren beim Zahnfleischrückgang durch Parodontitis. Abgesehen von ästhetischen Aspekten und den Schmerzen durch freiliegende Zahnhälse sind diese aufgrund des fehlenden Zahnschmelzes besonders anfällig für Karies. Ebenso kann bei einer unbehandelten Parodontitis auch die Knochensubstanz abgebaut werden, wodurch der betroffene Zahn im schlimmsten Fall ausfallen kann. Darüber hinaus kann durch eine Parodontitis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich steigen.
Fear not, for the dentist is with you!
Aber keine Sorge – durch entsprechende Mundhygiene und regelmässige Kontrollen bei Ihrem Zahnarzt kann Zahnfleischrückgang verhindert oder zumindest rechtzeitig bemerkt werden. Hier bekommen Sie wertvolle Tipps zur Prävention, und das geschulte Auge Ihres Zahnarztes erkennt schon die ersten Anzeichen eines drohenden Zahnfleischrückgangs, sodass Sie frühzeitig gegensteuern und den Zahnfleischschwund aufhalten können. Durch eine gründliche Reinigung und Desinfektion des betroffenen Areals kann das Fortschreiten des Gewebeabbaus in den meisten Fällen effektiv unterbunden werden. Bereits verlorenes Zahnfleisch kann allerdings nicht wieder aufgebaut werden. Sollte sehr viel Substanz fehlen, kann notfalls eine Transplantation von Mundschleimhaut Abhilfe schaffen.
Als ganzheitliche Zahnarztpraxis hat Doctor POLAT in Zürich dabei selbstverständlich mehr im Blick als nur Ihr Zahnfleisch allein. So bieten wir Ihnen zum Beispiel Nährstoffanalysen sowie individuelle Beratungen zu Supplementierungen an, um Ihr Immunsystem umfassend zu stärken – und ein gesunder Körper ist auch widerstandsfähiger gegen bakterielle Infektionen im Mundraum. Zudem empfehlen wir mindestens jährlich eine biologische Zahnreinigung. Hierbei entfernen wir gründlich Zahnbelag, Zahnstein und leichte Verfärbungen, wobei wir besonders auf schwer zugängliche Stellen wie die Zahnzwischenräume oder möglicherweise vorhandene Zahnfleischtaschen achten – und das alles schonend und auf Basis natürlicher Präparate: Natural care for a radiant smile.